Claudia Hill ist eine in Berlin lebende, interdisziplinäre Künstlerin, die sich mit Performancekunst, Textil und somatischen Formen beschäftigt. Ihre Arbeiten wurden in internationalen Kunstzentren und Theatern präsentiert, z.B. bei der Paris Internationale, während ImPulsTanz im Mumok und im HAU Hebbel am Ufer, Berlin. Ihre Praxis geht von einer tief verwurzelten Beziehung zu Textilien und von Frauen ausgeführtem Handwerk aus, die in der Modewelt begann.
Sie erforscht die Wege der Kommunikation durch multisensorische Erfahrungen, wie sie in ihrem Buch Social Fabric Earth Return beschrieben werden. Die Publikation erschien bei Bom Dia Boa Tarde Boa Noite anlässlich ihrer solo Ausstellung bei Efremidis Gallery mit einer Installation und einer Reihe von Performances, während der Berlin Art Week und des Gallery Weekend Discoveries. Ihr Kurzfilm Kŏn′voi′ lief auf zahlreichen Filmfestivals, z.B. Les Rencontres Intl., Paris und HKW, Berlin.
Claudia Hill hat einen Background in zeitgenössischem Tanz und ihre Arbeit entstammt einer Modekarriere, in der sie ihre Kollektionen zwischen Japan und New York, wo sie lange lebte, präsentierte. Als sich ihre Entwürfe über die Grenzen der Branche hinaus ausdehnten, entwarf sie Kostüme für den Choreografen William Forsythe oder The Wooster Group und arbeitete häufig mit der Choreografin Meg Stuart zusammen. Sie wurde zu den United Scenic Artists of America zugelassen.
Über die Zeit hinweg entwickelte sich ihre Arbeit weg von diesen Bereichen hin zum heilenden Potential textiler Objekte und transformierender Rituale. Derzeit bereitet sie Ausstellungen der von ihr initiierten Co-Weaving Praxis vor.
05.04.2022
