"Bach Suite 2" (Ch: Francine Lancelot, M: J.S. Bach) "Véronique Doisneau" (Ch: Jérôme Bel, M: P.I. Tschaikovsky) "Apollon" (Ch: George Balanchine, M: Igor Stravinsky) "O zlózóny / O composite" (Ch: Trisha Brown, M: Laurie Anderson) Vor einem gigantischen Sternenhimmel tanzen drei Étoiles des Balletts der Pariser Oper wie schwerelos in dem Stück "O zlozony/O composite“, das Trisha Brown, die Hauptfigur des amerikanischen Postmodern Dance, im Auftrag der Opéra choreografiert hat. Die zarte, magische Musik zu diesem grandiosen Stück stammt von Laurie Anderson. Brigitte Lefèvre, Direktorin des "Ballet de l’Opéra National de Paris“, ist selbst für die Zusammenstellung dieses exzellenten vierteiligen Abends verantwortlich, in dem Barock, Neoklassik, Postmoderne und Dekonstruktivismus historisch miteinander verbunden werden und das bei ImPulsTanz auf der Bühne des Burgtheaters zu genießen ist. Jérôme Bel, Mastermind des tänzerischen Konzeptualismus, stellt in seinem berührenden Solo "Veronique Doisneau“, in dem eine "einfache“ Ballerina des Pariser Balletts – Doisneau selbst – über ihr Leben als Tänzerin reflektiert, die strenge Hierarchie des Balletts bewusst auf den Kopf. Dem gegenüber steht die "Bach-Suite 2“ der Barock-Spezialistin Francine Lancelot, entstanden in Kooperation mit Rudolf Nurejew. Getanzt werden Giguen, Sarabanden, Bourrées, Courantes und Allemandes zur Cello-Suite Nr. 3 von Johann Sebastian Bach. Zur Musik von Igor Strawinsky choreografierte George Balanchine ein Schlüsselwerk der klassischen Ballett-Moderne, "Apollon Musagète“, das ihn im Alter von nur 24 Jahren auf einen Schlag berühmt machte. Darin entwickelt sich Apoll vom Wickelkind zu einem Musikgott, der mit Unterstützung dreier von ihm verzauberter Musen die Künste erschafft: großes Ballett, von den Étoiles Balletts der Pariser Opéra atemberaubend getanzt.