Erst einmal überlegt der zweifache Nestroy-Preis-Gewinner Michael Turinsky, ob er einen Liebesbrief an den Kommunismus „als reale Bewegung“ schreiben soll. Oder ist es besser, über den Sozialismus und seine Beziehung zum Fahrrad oder dem Rollstuhl zu twittern? Aber dann – Schuster bleib bei deinen Leisten! – widmet er sich in diesem Solo doch seinen devianten Gesten im Spielfeld von Choreografie und Behinderung. Der herausragende Wiener Tänzer und Körperphilosoph setzt hier ein Zeichen gegen die Normen unserer Mobilitätskultur, macht sich stark für ein Verstehen von und Verständnis für das „andere“ Sichbewegen zusammen mit dem „eigenen“.
Performance, Choreografie, Text, Lyrics: Michael Turinsky
Musik, Lyrics: Tian Rotteveel
Bühne, Kostüm: Jenny Schleif
Licht: Sveta Schwin
Foto, Video: Michael Loizenbauer
Dramaturgische Beratung: Gabrielle Cram
Produktion: Anna Gräsel // groundworkers.at
Kooperationen/Koproduktionen: Tanzquartier Wien, HAU Hebbel am Ufer
Gefördert von Kulturstadt Wien, BMKOES
Eine Produktion von Michael Turinsky Verein für philosophische Praxis