"Running Sushi" (Uraufführung) Was erschließt sich durch einen Blick in die Zenphilosophie eines Manga-Haushalts? Im Zeitalter von Animation, Fun-Faktoren und Fernsehshows steuert eine bestens unterhaltene Gesellschaft auf eine „superflache“ Kommunikationskultur zu. Diesen Oberflächen, auf denen die Wirklichkeit zu zwei Dimensionen zusammengefaltet erscheint, stellen sich Chris Haring und seine Company liquid.loft – bekannt durch u.a. „legal errorist“, „kind of heroes“ und „my private bodyshop“ in ihrer Performance „running sushi“. Diese neue Arbeit des erfolgreichen österreichischen Choreografen läuft wie die gezeichnete Bildsequenz einer Animegeschichte ab, in der ein Stäbchenhochsprung die Darsteller in den klassischen Pas de deux führt und der Weg des Samurai nachgezeichnet wird, während im Cyberspace ein Feng-Shui-Versuch läuft.