Tending: Achtsamer Umgang mit dem eigenen Körper und dem Körper anderer. Tuning: Verschiedene Gemeinsamkeiten mit anderen erkennen und die Lebendigkeit der Orte, an denen wir leben, entdecken. Können wir einen Zustand erreichen, in dem „Tanzen“ mit „Aufmerksamkeit schenken“ gleichzusetzen ist?
Für Tending and Tuning greifen Linehan und Helland auf über 15 Jahre gemeinsamer Performance-Erfahrung zurück. Dabei werden verschiedene Tanzpartituren und Körperpraktiken reflektiert und weiterentwickelt. Lieblingsrituale vor der Aufführung werden zu einem Spielplatz für das Pflegen von subtilen, aber auch nachdrücklichen Formen der Aufmerksamkeit und Beschäftigung mit uns selbst und unserem Umfeld, indem wir mit unserer unmittelbaren Umgebung in Verbindung treten, um neue Arten des Bewegens und Seins zu anzuregen. Vom Theater bis zur Galerie und darüber hinaus erforschen wir die Performance als hybrides Medium, mit dem wir die Grenzen des Körperbewusstseins, der gemeinsamen physischen Präsenz und einem Gefühl für den Ort, an dem wir genau hier und genau jetzt sind, entdecken können. Wir kehren zu den Grundlagen des Körpers in Bewegung zurück: Atem, Kreislauf, Schwingung und Berührung. Mit Blick auf ein langes und vitales Leben arbeiten wir daran, radikale Widerstandsfähigkeit durch kreative Achtsamkeit und bewegungsbasierte Abenteuer aus einer anderen Welt zu verkörpern.
In diesem Field Project arbeiten wir zusammen daran, eine Ökologie von gemeinsam konzipierten Ritualen zu entwickeln, indem wir ortsbezogene Interventionen als Darbietungen für die umliegenden Stadt- und Naturlandschaften realisieren. Wir lassen uns von Aspekten des vitalen Materialismus inspirieren und von Prinzipien des aktiven Zuhörens leiten, um Raum für kollektive Verzauberung und ein bewusstes Leben zu bieten. Sowohl für etablierte als auch für aufstrebende Tanzschaffende und Amateur*innen geeignet – let’s tune in and turn up!
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