Workshops 2008

Workshops 2008

Sonja Browne & Johanna Tatzgern
Zeitmontage

O
Week 3, 28.7.–1.8.2008
09:30–12:00
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Zeitmontage Ein Research für Menschen mit und ohne Behinderungen In dieser Woche möchten wir uns mit den Themen der Langsamkeit/Schnelligkeit auseinandersetzen. Das Training ist in drei Phasen gegliedert – dem Aufwärmen, Dehnungsübungen, Improvisationsübungen. Wir arbeiten an Bewegungsthemen wie das Geben und Nehmen von Impulsen und Gewicht. Durch die Vielfalt der Improvisationsübungen werden diese von unterschiedlichen Zeitkonzepten (Dynamik, Tempo, Stille,...) betrachtet werden. Im zweiten Teil des Workshops wird Bewegungsmaterial in Kleingruppen praktiziert. Es wird der Versuch unternommen, ein gemeinsames Körpersprachenvokabular zu erarbeiten. Wir erzeugen einen Bewegungs- und einenZuschauerraum innerhalb der Gruppe. Das regt zu einer sowohl verbalen als auch nonverbalen Reflexion auf das Gesehene an. In Form von Soli, Duetten und Gruppenimprovisationen haben die StudentInnen die Möglichkeit sich im Raum zu bewegen. Im dritten Teil beschäftigen wir uns mit alltäglichen Materialien - die entweder mitgebracht werden oder die wir im Kurs finden - und deren Videodokumentation. Das Material wird in die Tanzimprovisation einbezogen und im Raum installiert. Die dafür angebotene Struktur ergibt sich aus den vorangegangenen Bewegungsthemen. Der Bewegungs- und Materialprozess wird mit der Videokamera gefilmt. Dieser Prozess läuft in Kleingruppen ab; die einzelnen Gruppen können sich ihre Hintergründe (Bühne) im Raum selbstständig auswählen. Wir werden sowohl mit als auch ohne Musik arbeiten. Die Auseinandersetzung mit der Stille im Raum und deren Einfluss auf die Bewegung/Nichtbewegung erforschen. Durch die Abwechslung zwischen Struktur und dem authentischen Bewegen hat jeder Einzelne die Möglichkeit an der eigenen individuellen Bewegungssprache zu arbeiten. Die Selbstbestimmung und -entscheidung jedes Einzelnen - ob mit oder ohne Einschränkungen - steht im Vordergrund. Das Hinführen und das Vertrauen in die eigene Bewegung, sollen durch die prozessorientierte Arbeitsweise selbstverständlicher werden.
Sonja BrowneJohanna Tatzgern
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Date: 23.04.2024, 18:59 | Link: https://www.impulstanz.com/workshops/id1194/