Workshops 2011

Workshops 2011

© Karolina Miernik

Jennifer Lacey
FAT (Fake Art Therapy)

© Karolina Miernik
Adv
Week 4, 8.8.–12.8.2011
10:00–12:30
Arsenal C
FAT (Fake Art Therapy) Achtung: dieses Event ist weder ein richtiger Schwindel, noch ist es eine richtige Therapie und den künstlerischen Aspekt kann man sich selbst zusammenreimen. In diesem Workshop werden Performances in kleinen Gruppen (2-4 Leute) kreiert, wobei die Bühne der Performance auf einen einzelnen Körper und seine Empfindungen verlagert wird. All das aus dem Tanz bekannte Wissen über Körperarbeit und Konzentrationsfähigkeit wird uns Vorgehensweisen für die Kreation von Performances liefern, die auf die ästhetischen Erfahrungen eines einzelnen Zuschauers (wir werden uns abwechseln) abzielen. Die spektakulären Aspekte von Medzin, Schönheitspflege und Körperarbeit dienen uns ebenfalls als Ansatzpunkte für diese Performancepraxis. Die gewohnte Passivität des Zuschauers wird in dieser Situation verstärkt und ihre Intensität dadurch vertieft. Wir bieten einen Raum für aktive Aufmerksamkeit (Denken), die aus der Entspannung und der Passivität entsteht. Welche "Inhalte" können wir in dieser Situation bringen? Bis zu welchem Punkt können wir unsere Performances aus rein formellen Fragestellungen konstruiert werden? Wir werden in dieser Praxis versuchen, künstlerisch zu arbeiten, um nicht nur "nette" Erlebnisse zu gestalten. WICHTIG: Da Therapie von einer Symptomatik ausgeht, die Heilung und Auflösung zum Ziel hat, werden wir definitiv NICHT therapieren. Demnach sind unsere moralischen Verhaltensweisen in diesem Workshop die folgenden: - Wir gehen von der Ganzheit unserer Zuschauer aus und versuchen nicht, sie zu heilen - Wir arbeiten mit der Idee von Transformation, die wir aus unseren Performanceerfahrungen kennen und versuchen uns dieser mehr anzunähern - Wir "berücksichtigen das Publikum" im wahrsten Sinne des Wortes - Wir durchleuchten den unterhaltenden Aspekt vom Sich-um-jemanden-kümmern - Wir kreieren Performances, die vor allem beruhigend wirken, wobei wir immer wieder die Identitätserfahrungen im Körper der Zuschauer verändern Diese Form der Performancepraxis wird es uns ermöglichen, sowohl Doktor zu spielen, als auch neue Formen kennenzulernen und auszuprobieren, die mehr Spaß machen. Bitte diesen Workshop nicht besuchen, wenn man Berührungsängste oder Schwierigkeiten hat, seine persönlichen sicheren Grenzen zu kommunizieren!
Jennifer Lacey

MEHR VON Jennifer Lacey

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Date: 19.04.2024, 15:52 | Link: https://www.impulstanz.com/workshops/id1858/