Wie ist es möglich, die Lebendigkeit, Spontaneität und Vielschichtigkeit eines improvisatorischen Anfangserlebnisses aufrecht zu erhalten, während man Tanz schreibt? Vielleicht können wir uns selbst austricksen, wenn wir Choreografie als eine Abfolge dynamischer Ereignisse verstehen, uns also darauf konzentrieren, was im Moment lebendig ist, anstatt uns in der Fixierung einer reproduzierbaren Form zu verlieren. Ich werde Ideen und Ansätze anbieten, die das Ziel haben, authentische physische Motivationen zu provozieren: Spiel mit vorübergehender Aufgabe von Kontrolle und dem Herausfordern plötzlicher Körperreaktionen. Das Herstellen und Überwinden von Widerständen. Konflikte und Kontraste zwischen unterschiedlichen Körperpartien, Raumvorstellungen, der Umgebung und anderen Personen. Der Workshop ist eine offene Experimentiersituation, in der ich Verfahren vorstelle die sich für mich bewährt haben und mögliche Orientierungen für die Kreation aufregenden Bewegungsmaterials anbiete.
