Jennifer Lacey
Weak Method

© Karolina Miernik

Weak Method

Weak Method ist eine Phrase, die bei TeachBack 2014 aufgekommen ist. Es schien eine gute Möglichkeit zu sein, den Bereich in dem wir gerade arbeiteten zu beschreiben. Dabei ging es darum anspruchslose und absurde Vorgaben für das Erschaffen von Bewegungsmaterial und Gesprächsstoff zu verwenden, was wir nicht erwartet hatten.
Ich bin auf dieses Thema neugierig geworden und möchte es in diesem Workshop behandeln. Dieser Workshop befasst sich mit Methoden, die so schwach sind, dass sie niemals die Kraft aufbringen werden ihre undefinierten Ziele zu erreichen. Weak Method ist ein Weg eine Sache so zu machen, dass es für immer unerreicht und undefinierbar ist.
Verallgemeinerungen und kaum definierte Vorgaben bestimmen dieses Spiel. Die Weak Method öffnet ein Terrain, frei von Projektion, aber voller Resultate, die erstaunen und erfreuen und dann entschlüpfen. Wenn wir uns eine Arbeitsweise vorstellen, die uns nicht so bekannt ist und von der wir das Endergebnis noch nicht kennen, dann ist Weak Method eine Option. Zeit mit dem Produzieren eines anspruchslosen Prozesses zu verbringen ist sehr erfrischend. Weak Method könnte es uns erlauben etwas zu tun, was außerhalb des Versuches etwas zu tun stattfindet.

Weak Method scheint auch ein Terminus im Bereich der Artificial Intelligence zu sein und beschreibt das Ansammeln von Wissen, das eher generell und weitgefächert ist und bei Unsicherheiten bei einem undefinierten Problem verwendet wird. Es ist ein Zufall, dass dieser Terminus den gleichen Namen trägt, aber ein glücklicher Zufall. Die grundlegende Frage ist, glaube ich, wie sich Arbeit anfühlen soll, wenn man sich mit einer vergänglichen Form beschäftigt. Wenn das, was wir tun sich nicht so gut als Konsumgut eignet, was ist dann unsere Arbeit? Indem man Arbeit ohne ein Ziel bewältigt, erfährt man sicher mehr über die Möglichkeiten dieser Form und unserem Engagement dafür. Macht sicher Spaß.

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