Workshops 2009

Workshops 2009

Johanna Tatzgern & Sonja Browne
Wiese - Betreten erlaubt!

O
Week 1, 20.7.–24.7.2009
12:00–14:00
Arsenal 1
Futter Wiese - Betreten erlaubt! Proviant für den Körper! Sonja Browne und Johanna Tatzgern arbeiten seit 2007 gemeinsam an dem Projekt Tanz.montage, das Tanz und Performance als Arbeitsfelder in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen im Verein BALANCE anbietet. Die Arbeitsweisen beider Künstlerinnen ergänzen sich in ihrer Gegensätzlichkeit: Wurzeln, Konkretes, Bühnenhand - und Fußwerk auf der einen Seite (Futter), Offenheit und Selbstbestimmung der TänzerInnen auf der anderen Seite (Wiese - Betreten erlaubt!). Die Module dieses 2teiligen Kurses können auch einzeln belegt werden . MODUL I : Futter „Für mich ist nicht die Mechanik des Körpers von Interesse, sondern die Motivation für Bewegung“.(S.Browne) In „Futter“ werden im Bodentraining, in kleinen Bewegungsetüden in Raum und Zeit, Solos, Duos, oder Tanzen mehrerer Teilnehmer, Ideen für Bewegungen vorgegeben. Die Ausführung wird bei jedem(r) TeilnehmerIn anders aussehen. Das Bewegungsvokabular wird erweitert, indem die Teilnehmer neues Material ausprobieren. Dabei ist es interessant, die sogenannte Technik (unter anderem Timing, Raum, Zeit, Gewicht, Dialog, Präsenz, Stille und Lärm) mit den individuellen Ideen der Teilnehmer zu verbinden. Dieses Modul dient vor allem dem Aufwärmen und Im -Körper - Ankommen, um gut vorbereitet die tänzerische Seele baumeln lassen und improvisieren zu können. MODUL II: Wiese -Betreten erlaubt! Nach der Vorbereitung am Vormittag im Modul I bietet dieser Workshop die Möglichkeit, den inneren und äußeren Bewegungsraum zu erforschen. In der Phase des Aufwärmens werden Enspannungs- und Wahrnehmungsübungen angeboten, an Improvisationen (Solo, Duett), welche die TänzerIn mit sich und der Umgebung in Kontakt bringen geübt... Ein sich entwickelnder Bewegungsprozeß fordert zum Experimentieren mit Stimme und Gegenständen auf. Das Einrichten eines Bewegungs- und Zuschauerraumes durch Gruppenteilung soll zu Tanzimpulsen auf das Gesehene anregen. Wir werden sowohl mit als auch ohne Musik arbeiten. Die Stille kann zu einer authentischen Auseinandersetzung mit der Umgebung und deren Einfluss auf Geste, Form und der Vielfalt an Bewegungsmöglichkeiten in der Tanzimprovisation führen. Jede(r) TänzerIn hat die Möglichkeit individuell an den angebotenen Strukturen zu arbeiten und sie in Ihrer Zeit persönlich zu interpretieren und aufzulösen.
Johanna TatzgernSonja Browne
© Thomas Richter
© Johanna Tatzgern
© Johanna Tatzgern
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Date: 20.04.2024, 08:50 | Link: https://www.impulstanz.com/workshops/pid1551/